Bei einer Leiterplatte handelt es sich um einen Träger für elektronische Bauteile. Die Leiterplatte wird auch als Leiterkarte, Platine oder gedruckte Schaltung bezeichnet. Auf Englisch nennt man die Platine printed circuit board; dies erklärt auch die Abkürzung PCB, welche auch im Deutschen verwendet wird. Leiterplatten dienen einerseits der Befestigung und andererseits der elektrischen Verbindung. Es gibt quasi kein elektronisches Gerät, das nicht mindestens eine gedruckte Schaltung enthält.

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Bevor die Platinen erfunden wurden, sind elektronische Schaltungen frei verdrahtet worden. Auch Lötleisten sind in diesem Sinne zum Einsatz gekommen. Zu den mechanischen Stützpunkten zählten unter anderem Bauteile wie Potentiometer, Drehkondensatoren, Schalter mit ihren Lötösen oder auch die Sockel von Elektronenröhren.

In den 1920er Jahren kamen die ersten Leiterplatten-Vorläufer auf den Markt. Es handelte sich um gestanzte Leiterzüge, welche auf Hartpapier aufgenietet wurden. Die Bauelemente wurden ohne Lötverbindung zwischen Blechfedern getragen. Ein Elektro-Ingenieur aus Wien namens Paul Eisler ist es gewesen, der sich im Jahre 1943 das Prinzip der gedruckten Leiterplatte patentieren ließ. Anfangs erregte diese neue Technik nicht viel Ansehen. Man kann sagen, dass sie sogar ein Schattendasein fristete. Durch die Miniaturisierung der Elektronik nahm die Bedeutung der Leiterplattenfertigung jedoch ständig zu, bis die gedruckten Schaltungen unverzichtbar wurden.

Anfang der 1950er Jahre begann der Einsatz der Platinen durch die Ruwel-Werke in Geldern am Niederrhein, die von Fritz Stahl gegründet wurden. Bis zu diesem Zeitpunkt war es also noch üblich, die elektronischen Bauteile frei zu verdrahten. Inzwischen sind Leiterkarten auch via Internet erhältlich. Ist man an PCB Express Deutschland interessiert, findet man im Web Rat.