Sie haben eine Homepage?
Ein Eintrag im Webkatalog auf www.oev.at ist kostenlos.
Die Überschuldung treibt Menschen in die Verzweiflung. Doch man sollte nicht kapitulieren, sondern die Probleme mutig angehen. Heute gibt es viele Beratungsstellen, die Schuldner, die vor dem finanziellen Ruin stehen, fachliche Unterstützung anbieten. Solche Schuldnerberatungsstellen helfen Personen in Notsituationen ohne zu verurteilen – kostenlos und anonym.
Sozialarbeiter, Juristen, Betriebswirte und Psychologen unterstützen den Schuldner darin, seine Situation zu erfassen und Lösungsmöglichkeiten auszuarbeiten. Ein Tilgungsplan wird erstellt und Kontakt mit den Gläubigern aufgenommen. Oft kann ein klärendes Gespräch mit den Gläubigern Wunder bewirken. Wenn sie erkennen, dass der Schuldner sich wirklich darum bemüht, seine Situation in den Griff zu bekommen, wird oft ein Aufschub oder gar ein Schuldennachlass gewährt. Wenn es zu keiner außergerichtlichen Einigung kommt und die Schulden unmöglich beglichen werden können, leiten die Experten ein Privatinsolvenzverfahren ein. Durch ein solches Verfahren kann der Schuldner nach einer Wohlverhaltensphase von sechs Jahren von den restlichen Schulden befreit werden. Grundsätzlich sollte man zu dem Zeitpunkt, wo Rechnungen nicht mehr beglichen werden können, die Schuldnerberatungsstelle aufsuchen. Je früher den Überhand nehmenden Schulden entgegengesteuert werden kann, umso eher kann eine Insolvenz verhindert werden. Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Webseite http://www.kostenloseschuldnerberatung.org/info/.
Um eine Verschuldung zu vermeiden, raten Experten dazu, dass die gesamten zu bezahlenden Raten eines Haushalts 20% des Bruttoeinkommens nicht übersteigen sollten. Ist die Ratenzahlung, die geleistet werden muss höher, besteht ein größeres Risiko, in die Schuldenfalle zu geraten. Ansonsten gibt es noch einige Tipps und Tricks, um Überschuldung zu vermeiden. Nicht immer, aber oft ist auch ein unangemessenes Konsumverhalten (Mit-)Schuld an der Misere. Man sollte Spontankäufe vermeiden. Eine wöchentliche Einkaufsliste hilft dabei, nur das Wesentliche einzukaufen. Kassenbons und Rechnungen sollten aufbewahrt werden – man sollte jeden Monat eine Liste der Ausgaben erstellen. Oft ist es einem gar nicht klar, wie viel Geld tatsächlich jeden Monat ausgegeben wird.